22.05.2013 - Das Flussdeltagebiet der Oder, mit dem Stettiner Haff und den drei Ostseearmen Dievenow, Swine, Peenestrom, mit den Flüssen Randow, Peene, Ücker, Plöne, Ihna, und Gubenbach, mit ihren schönen Städten und Dörfern, sind meine Heimatregion. Hier kenne ich mich aus, hier bin ich mit vielen Menschen verbunden und pflege gern die dienstlichen und privaten Kontakte. Das pulsierende Stettin ist für mich kulturelles und Einkaufszentrum.
Auf Abendschulen und bei einem Kurs der Sommeruniversität in Krakau habe ich meine ersten Übungen in polnischer Sprache absolviert. Irgendwann beginnt das Vergnügen, wenn man sich schon etwas verständigen kann. Eine neue Welt tut sich auf.
Unsere polnischen Nachbarn sind uns dann viel verwandter, als man es sich landläufig vorstellt. Die Unterschiede sind dagegen nicht selten geeignet, sich gegenseitig davon eine Scheibe abzuschneiden. Wer nur Haare in der Suppe sucht, kann sich natürlich auch die eigenen Vorurteile bestätigen lassen. Mein Anliegen, das Zusammenwachsen der einst geteilten Region Pommerns, wollte ich unbedingt aus der politischen Ecke des Händeschüttelns heraus, in der gelebten Alltagspraxis der Menschen umzusetzen.
Das KUKUKA-Festival 2013 war der Auftakt zu vielen, oft mehrtägigen und praxisnahen, deutsch-polnischen Veranstaltungen, die ich dafür organisiert habe. Der enorme Aufwand, so etwas mit vielen Freunden und Partnern auf die Beine zu stellen macht riesigen Spaß und hat sich definitiv gelohnt.
OZ - 22.05.2013 - Download Artikel auf polnisch 15.06.2014